Bis Sonntag 12. Juli: „52 000 Kraniche“

Im Altarraum der Friedenskirche ist seit der Nacht der offenen Kirchen am 26. Juni, die Skulptur „FLUCHT 52 000 Kraniche“ von Nina Frey zu sehen. 52 000 handgefaltete Kraniche symbolisieren Flüchtende, die das Mittelmeer queren und Asyl suchen. Eine gewaltige Mauer stellt sich ihnen entgegen.

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Mehrere Hundert Besucher sahen schon das Kunstwerk, der inzwischen verstorbenen Künstlerin. Eine Besucherin nannte das Kunstwerk „ergreifend“. Sie war fasziniert, dass beim genauen Betrachten jeder einzelne Kranich als solcher erkennbar wird, obwohl es zuerst nur nach einer Unmenge an bunten Papierschnipseln aussieht. Bis zum 12. Juli kann das Kunstwerk während der Öffnungszeiten der Friedenskirche betrachtet werden.

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Die Hugenotten in Hessen-Kassel: Geschichte einer gelungenen Einwanderung?

Plakat„Die Hugenotten in Hessen-Kassel: Geschichte einer gelungenen Einwanderung?“ ist der Titel der nächsten Veranstaltung der Arbeitsgruppe Wohlstand und Einwanderung.

Die Kasseler Karlskirche zeugt heute noch von der Einwanderung französischer Glaubensflüchtlinge. Angesichts zahlreicher wirtschaftlicher, kirchlicher und rechtlicher Privilegien der Hugenotten blieben Konflikte mit der einheimischen Bevölkerung nicht aus.

In ihrem Vortrag am Montag, 20. Juli, um 19.30 Uhr zeichnet Professorin Barbara Dölemeyer die Geschichte der Hugenotten in der Landgrafschaft Hessen-Kassel nach. Anschließend wird im Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchenstraße 3, diskutiert, ob es sich um eine gelungene Einwanderung handelt.

Plakat-Aktion vor der Friedenskirche

Unsere kleine Wanderausstellung ist jetzt vor der Friedenskirche zu bestaunen:

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Zwei Ständer à drei Motive stehen auf dem Vorplatz. Auf dem linken Motiv steht „SEIT 1992 FREMD IN KASSEL“, rechts „Für Einheimische und für Fremde gilt das gleiche Gesetz.“
Karikatur mit der Heiligen Familie im Weihnachtskaufrausch vor dem Stadtteilzentrum Vorderer Westen.
Karikatur mit der Heiligen Familie im Weihnachtskaufrausch vor dem Stadtteilzentrum Vorderer Westen.

Ungefähr 14 bis 21 Tage stehen die 9 Motive im Bereich der Friedenskirche. Für die Anschlussverwendung suchen wir derweil nach geeigneten Stellflächen.

Ankommen am Heiligen Abend (3)

Wie können Sie konkret helfen?

1. Sprachkurse fördern

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Mit einer Spende von 10,-­‐€ ermöglichen Sie eine Stunde Deutschunterricht für 10 Flüchtlinge

Flüchtlinge, die auf den Ausgang ihres Asylverfahrens warten, haben keinen gesetzlichen Anspruch auf finanzielle Förderung eines Deutschkurses (Integrationskurs), da ihr weiterer Aufenthalt in Deutschland nicht als „gesichert“ gilt.

Mit einer Spende von 10 Euro können Sie eine Stunde Deutschunterricht für 10 Asylbewerber ermöglichen. Die Aktion „Sprache ist der Schlüssel zur Teilhabe“ wurde von der Caritas initiiert.

Kontakt:
Caritasverband Nordhessen­‐Kassel e.V.
Die Freiheit 2
34117 Kassel
Nathalie Dettmar (0561-­7004 134) o. Kathrin Drescher­‐Mattern (0561-­7004 132)

2. Persönlich engagieren

Die Caritas Kassel (Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche) betreibt im Auftrag der Stadt Kassel drei Gemeinschaftsunterkünfte für rund 400 Flüchtende und berät darüber hinaus dezentral untergebrachte Flüchtende (siehe Flyer). Damit stellt die Caritas den Großteil der 780 Plätze in acht Flüchtlingswohnheimen bereit. Die Arbeit wird von 7 Mitarbeitenden und rund 80 Personen, die ehrenamtlich mitarbeiten,  getragen. Die Ehrenamtlichen engagieren sich in 1:1-Partnerschaften und Gruppenangeboten (etwa Sport- oder Handarbeitskurse).

Den zeitlichen Umfang des Engagements können die Ehrenamtlichen selbst bestimmen. Besondere Kenntnisse oder Fähigkeiten sind nicht erforderlich, aber die Bereitschaft für die Begegnung mit Menschen anderer Kulturen sollte vorhanden sein.

Kontakt:
Hilla Zavelberg-Simon, Tel. 0561/7004-130, mehr Informationen für Interessierte .

3. Sachspenden

Wenn Sie Sachspenden haben, wenden Sie sich bitte an die Caritas-Telefonzentrale, Tel.: 0561 / 7004 -211. Man wird hier mit Ihnen klären, inwieweit diese verwendet werden können.

4. Wohnraum-Angebote

Die Stadt Kassel ist ständig auf der Suche nach Wohnraum für Flüchtende. Neben den Gemeinschaftsunterkünften wohnen 308 Personen dezentral in Kasseler Wohnungen. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, berät Sie das Sozialamt der Stadt Kassel. Ob Wohngemeinschaft, separate Wohnräume oder gemeinsame Küche ist egal. Die Miete entrichtet die Stadt Kassel.

Kontakt:
Sozialamt der Stadt – Flüchtlingsangelegenheiten Kassel Mario Neumann, Tel. 0561/787-5002

Ankommen am Heiligen Abend (2)

Heute Morgen hat die Arbeitsgruppe Wohlstand & Einwanderung in Europa ihre Plakate auf dem Karlsplatz aufgestellt. Mit neun Plakatmotiven wollen wir Kirchenbesucher und Passanten auf den Zusammenhang von Weihnachten und der aktuellen Asyldebatte aufmerksam machen:

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Die Textmotive mit Bibelzitaten lauten:

  • Für Einheimische und für Fremde gilt das gleiche Gesetz.
  • Du sollst den Fremden lieben, wie Dich selbst.
  • Denn ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen.
  • Der Fremde soll bei Euch wohnen wie ein Heimischer.
  • Vergesst die Gastfreundschaft nicht, einige haben so Engel beherbergt.

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Weitere Infos zur Plakat-Aktion und unserer Arbeit finden Sie hier auf der Webseite, die wir am Heiligabend nochmals aktualisieren.

Ankommen am Heiligen Abend (1)

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Die heilige Familie flüchtet nach Ägypten

An Heiligabend feiern Christinnen und Christen die Geburt Jesu Christi. Mit einer Plakat-Aktion vor der Kasseler Karlskirche möchte unsere Arbeitsgruppe Wohlstand & Einwanderung in Europa auf die Weihnachtsbotschaft aufmerksam machen:

Josef und Maria müssen von Nazaret nach Betlehem ziehen, um sich dort auf kaiserlichen Befehl in die Steuerlisten eintragen zu lassen. Obwohl Betlehem Josefs Vaterstadt ist, muss die hochschwangere Maria das Kind im Stall gebären, „weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ Später wird Herodes dem betlehemitischen Kindermord befehlen. Als politisch Verfolgte fliehen Josef und Maria mit dem Neugeborenen nach Ägypten, damit ihr Sohn nicht getötet wird.

Später wird Jesus in der Bergpredigt sagen: „Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen“.

Logo

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Das Logo der Arbeitsgruppe zeigt die Keramik-Tonskulpturen auf dem Portikus des Roten Palais (Sinn-Leffers-Kaufhaus) am Kasseler Friedrichsplatz. Das Documenta-Exponat mit dem Titel „Die Fremden“ wurde 1992 von Thomas Schütte geschaffen.